Draußen kochen mit wenigen Mitteln ist für mich das abendliche Highlight auf jeder Tour. Damit ein leckeres Gericht auch beim Overlanden reibungslos gelingt, bedarf es natürlich entsprechender Overland-Kochausrüstung. Daher nachfolgend all die Utensilien, die aus meiner Feldküche nicht mehr wegzudenken sind:
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Die Küchen-Kiste
Das Herzstück meiner Overland-Kochausrüstung ist eine Alu-Kochkiste. Darin befinden sich neben den Basics wie Kocher, Geschirr und Schüsseln auch meine Gewürze und Vorräte.
Omnia Backofen
Gerade in den Sommermonaten ist der Omnia laufend im Einsatz: Der als Backofen konzipierte Topf sorgt für Ober- und Unterhitze und eignet sich daher ideal für Aufläufe oder das Aufbacken von Brot und Brötchen.
Dimego Kochgeschirr
Nachdem mein altes Kochgeschirr den Geist aufgegeben hat, entschied ich mich für das Dimego-Set von Petromax. Mit den zwei Töpfen, einem Deckel und einer Pfanne bin ich gut ausgestattet, auch wenn das Fassungsvermögen limitiert ist ( 2 & 2,3 Liter) und sich somit lediglich für Gerichte für 1-4 Personen eignet.
Gewürztaschen
Nachdem meine Gewürzstreuer lange eher lose durch das Fahrzeug flogen, entschied ich mich für eine Lösung, bei der alle Gewürze an einem Platz sind. Das Ergebnis sind zwei Gewürztaschen mit den Grundlagen sowie einigen Exoten für anspruchsvollere Gerichte.
Weiteres
Neben zwei Gaskochern habe ich stets eine Faltschüssel für den Abwasch – und manchmal auch die Katzenwäsche – dabei. Zusätzlich eine faltbare Salatschüssel und natürlich die Grundausstattung an Geschirr, Kochlöffeln, scharfen Messern und Schöpfkellen dabei. Ebenso dabei ist ein Fleischthermometer, um bei Schmorgerichten die Kerntemperatur zu messen.
Kochausrüstung für Suppen & Schmorgerichte
Wenn sich im Herbst die Blätter färben und die Sonnenstunden weniger werden, setzen wir unterwegs zumeist auf deftige, wärmende Mahlzeiten. Besonders beliebt in unserer Gruppe: Suppen und Schmorgerichte. So ernährten wir uns beispielsweise in Masuren sieben Abende lang ausschließlich von nahrhaften Suppen aus dem Gulaschkessel.
Gulaschkessel und Dreibein
Ob Gemüsesuppe, Wildgulasch oder Chili – der Gulaschkessel kommt vornehmlich dann zum Einsatz, wenn abends etwas Zeit ist und möglichst wenig Abwasch produziert werden soll. Über der Steckfeuerschale wird das Dreibein errichtet und dem Kessel eingeheizt.
Mit einem Volumen von rund 10l können wir damit bis zu acht Personen satt bekommen, trotzdem lässt sich der Kessel erstaunlich gut verstauen. So konnte ich bereits mit wenig Aufwand unser Camp auf dem Pommernträff mit einem Leckeren Chili versorgen.
Auch für den Sommer bleibt das Dreibein an Board, denn für unsere im Jahr 2025 geplante Tour entlang der Donau habe ich ein Hängerost nachgeordert. Mein Petromax Atago Grill wird damit aus dem aktiven Dienst entlassen.
Petromax K4 Gusskastenform
Ob Kartoffelauflauf oder Schmorgericht: Die Petromax K4 ist vielseitig einsetzbar und hat ihren festen Platz an Board. Die aus Guss bestehende Form kommt immer dann zum Einsatz, wenn wenig Leute verproviantiert werden sollen. Auch Tamas und Kai schwören auf die Kastenform und wenn wir zusammen unterwegs sind, kommen auch gern mal zwei von ihnen parallel zum Einsatz. So z.B. für ein Schmorgericht und eine Beilage, wie etwa Auflauf.
Meinen alten Dutch Oven habe ich seitdem aussortiert. Übrigens: Auch ein Kuchen sollte in der Form gelingen, auch wenn wir das bisher nicht ausprobiert haben. Vielleicht etwas, woran wir uns auf der nächsten Tour in Sachen Kulinarik wagen.
Grillausrüstung
Auch die Basics zum Grillen sind standardmäßig an Board. Ob Schaschlik, Stockbrot oder Flammlachs, mit wenig Ausrüstung lässt sich eine Vielzahl leckerer Gerichte zaubern.
Spieße
Für die schnelle Mahlzeit zwischendurch führe ich zwei Feuerspieße von Petromax mit. Damit lassen sich fix Gemüse, Würste oder Brot über dem Feuer rösten. Wenn es etwas aufwendiger werden soll, nutze ich zwei extra große Schaschlikspieße, womit etwa vier bis fünf Personen versorgt werden können – vorausgesetzt es gibt Beilagen dazu.
Flammbretter
Flammbretter nutzen wir nicht nur (wenn auch besonders gerne) für Lachs, sondern auch für Hähnchenkeulen und Filetstücke. Während unserer Overlandtour durch das Baltikum nutzten Marco und ich die Bretter regelmäßig und zauberten damit knusprige Hähnchenkeulen oder zartes Filet. Und das ist nicht nur lecker, sondern indem wir direkt von den Brettern essen konnten, verringerte sich auch der Abwaschaufwand erheblich. Für einen richtig runden Abend empfehle ich dazu noch etwas Knoblauchbrot aus dem Feuer und ein lokales Getränk der Wahl.
Sonstige Kochausrüstung
Petromax Feuerkanne
Gerade für kalten Monate, wenn viele Gaskartuschen ihren Dienst quittieren, nutze ich die Feuerkanne von Petromax, um schnell an heißes Wasser zu kommen. Einen ausführlichen Bericht dazu habe ich bereits verfasst.
Sandwicheisen
Wenn es schnell gehen muss, sind die Sandwicheisen für mich die erste Wahl. Ob über dem offenen Feuer oder dem Gaskocher: Binnen weniger Minuten backt die gusseiserne Form ein krosses Sandwich. Einen ausführlichen Bericht dazu findest du hier.
Fazit zur Kochausrüstung
Ob so viel Ausrüstung bei dem begrenzten Platz tatsächlich notwendig ist, ist fraglich. Ich persönlich räume dem Kochen und Essen unterwegs jedoch einen hohen Stellenwert ein und verzichte lieber auf andere Dinge an Bord. Denn für mich ist das abendliche Kochen ein essenzieller Bestandteil des „unterwegs Seins“, an der ich besonders auch die soziale Komponente und das Zusammenkommen schätze.
Ich traf ebenso Overlander und Offroader, welche mit deutlich weniger Kochausrüstung auskommen. Aber so hat jeder seine Präferenzen und kann sich die eigene Bordküche so gestalten, wie sie gefällt. Dementsprechend habe ich auch aussortiert, was nicht ausreichend von mir genutzt wird. So nahm ich einen Dutch Oven, einen Grill und eine gusseiserne Pfanne aus meinem Standardsortiment, einfach weil ich sie zu wenig nutzte. Die Sinnhaftigkeit der eigenen Ausrüstung des Öfteren kontrollieren hilft, damit sich nicht ein großer Umzugswagen anstaut.
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Schöne Zusammenfassung und soweit alles dabei. Ich bin auch wieder Fotostar dieses Beitrages ;-*
Weil du einfach das süßeste Overland-Model bist, das die Welt jemals gesehen hat! Bussi :*