Bei Winterkälte und Querregen unter der Markise zu hausen wurde mir zunehmend lästig. So musste ein Dachzelt her und für die bessere Verständigung unterwegs ein entsprechendes CB-Funkgerät.
Nakatanenga EVO 1 Dachzelt
Zunächst suchte ich nach einem Zelt von GordiGear, da mir das Preis-Leistungs-Verhältnis hier am besten gefiel. Zudem hat die Firma jahrelange Erfahrung im australischen Outback sammeln können. Bei Ebay Kleinanzeigen wurde ich fündig. Zwar kein GordiGear aber ein baugleiches Zelt von Nakatanenga, einem deutschen Offroad-Ausrüster, durfte ich bald mein Eigen nennen. Die Installation gestaltete sich denkbar einfach: Das Zelt sitzt mit seinen zwei Alu-Schienen auf den Alu-Cab Querträgern und wird mittels Flachstahls, Schrauben und Nutensteinen daran befestigt. Das Auffächern des Zelts ist einfach und unspektakulär. Der Zusammenbau jedoch führt gern mal zu ausufernden Weinkrämpfen, wenn sich der Zeltstoff mal wieder im Reißverschluss verheddert.
Fazit:
Zwar macht ein Feldtest hier nur bedingt Sinn, da das EVO 1 ein Auslaufmodell ist, jedoch gibt es sicherlich noch lange die nahezu baugleichen GordiGear Modelle. Für wichtig halte ich, dass man eine Mesh-Unterlage unter der Matratze platziert, um eine Luftzirkulation zu ermöglichen. Ansonsten kann es zu Stockflecken kommen. Bis heute war das Zelt über 150 Nächte bei Witterungsverhältnissen von Februar bis November im Einsatz. Bis dato stellte ich nur leichte Beschädigungen an den äußeren Stoßkanten fest. Ebenso ist es bisher wasserdicht, zu mindestens, wenn man alle Reißverschlüsse ordnungsgemäß verschließt. Übrigens: OceanCross bietet für dieses Zeltformat auch Thermo-Innenzelte an, welche ich erst richtig auf unserer Baltikum-Tour zu schätzen gelernt habe.
„Das sieht ja aus wie ein großes Vogelhäuschen…“
– Familienmitglied, Müllrose im Oktober 2021
President Bill CB-Funkgerät
Diese Entscheidung war denkbar einfach: Vaddern hat es für gut befunden, es sich selbst gekauft und mir zum Geburtstag geschenkt. Tamas hat es nachgekauft und die Amazon-Rezensionen waren auch in Ordnung. Die Funke ruht bis dato in der Mittelkonsole und wurde mit einer einfachen Gummifuß-Antenne gekoppelt. Der Empfang ist sauber und als Bonus gibt es nach jedem Funkspruch einen „Roger-Beep“. Was will man mehr?
Feldtest und Fazit:
Bisher läuft das Funkgerät ohne Probleme und wurde mittlerweile fest verbaut. Lediglich der Sprechmuscheltaster hatte einst einen kleinen Wackelkontakt. Dieser konnte aber durch eine kleine Feldreparatur zügig behoben werden. Übrigens: Bei Matsch & Piste gibt es einen interessanten Artikel zum Thema Funk.
„Der Roger-Beep muss einfach sein! Ohne den geht’s nicht…“
– Tamas, Jarmen im Juli 2021
Planar Standheizung
In Vorbereitung auf Wintertouren beschaffte ich mir eine Planar 4 KW-Standheizung und montierte sie zusammen mit Vaddern in einer 70 Liter Alu-Kiste. Ich entschied mich für die 4 KW-Ausführung, um das gesamte Markisenzelt beheizen zu können oder gar zwei Dachzelte gleichzeitig.
Feldtest und Fazit:
Ab und an kommt es beim Zündvorgang zu einer Abschaltung aufgrund einer Unterspannung. Ich gehe aber davon aus, dass der 12V-Anschluss meiner Powerbank das Problem ist. Anscheinend ist die Stromaufnahme hier begrenzt. Nach erneutem Start der Heizung läuft diese ohne Probleme an und durch. Im Winter gelang es uns das Markisenvorzelt bei -1 °C Außentemperatur auf +15 °C aufzuheizen. Dabei lag der Kraftstoffverbrauch bei voller Auslastung zwischen 0,6 und 0,7 Liter pro Stunde. Auch im winterlichen Baltikum arbeitete die Standheizung problemlos. Jedoch fror bei -18 °C Außentemperatur die Ansaugung langsam zu. Zwar arbeitete das System auch nach 12 Stunden noch einwandfrei – für einen längeren Betrieb sollte ich jedoch eine Warmluftrückführung installieren.
Werkstatttagebuch:
| Datum | km-Stand | Fehlerbild | Maßnahme |
| Jul 2022 | 159.021 km | / | Planmäßige Wartung – Ford Händler |
| Jul 2022 | 159.021 km | Ständiger AdBlue Fehler – AdBlue Heizung defekt | Austausch der AdBlue Heizung |